Intensive Familienbetreuung (IFB)

Definition und Organisationsform

Die IFB ist ein erweiterter Bestandteil der SPFH und richtet sich an Großfamilien, die aufgrund ihrer Mehrfachbelastungen (verschüttete Ressourcen und Kompetenzen, Verhaltensauffälligkeiten der Kinder, Überforderungssituationen im pädagogischen Alltag, Arbeitslosigkeit, soziale Isolation etc.) besonderer zeitlicher und individueller Unterstützung bedürfen.

Damit die Hilfe gewährleistet werden kann, muss grundsätzlich bei den Familien/Eltern bzw. einem Elternteil die Bereitschaft zur Mitarbeit vorliegen. Erkennbare Beziehungen und Bindungen unter den einzelnen Familienmitgliedern sind erforderlich.

Zugeschnitten auf die Größe der Familie, wird ein individuelles Hilfsangebot erstellt. IFB findet in den Wohnungen der zu betreuenden Familien statt, um das soziale Umfeld bestehen zu lassen.

Aufgrund der zahlreichen Problemlagen der Familien ist die IFB auf mehrere Jahre angelegt. In den regelmäßig stattfindenden Hilfeplan-gesprächen wird immer wieder neu der notwendige Stundenumfang der Maßnahme besprochen und festgelegt. Diese intensive, ambulante Hilfeform wird in der Regel in Familien eingesetzt, bei denen ansonsten mehrere Kinder zur Fremdplatzierung anstehen würden.

Arbeitsweise

Die Methoden der IFB basieren auf den Arbeitsprinzipien der SPFH. Zu Beginn der Maßnahme wird eine Clearingphase von 6 Wochen angeboten. Innerhalb dieser Zeit soll sich der notwendige Hilfebedarf genauer herauskristallisieren. Danach findet ein gemeinsamer Hilfeplan mit der Familie, dem Jugendamt und der IFB zur Zielabgleichung der Familie und des Jugendamtes statt.

In einer IFB-Maßnahme können mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit unterschiedlichen Funktionen arbeiten:

Zugeschnitten auf das familiale System wird aus den differenzierten Berufsfeldern ein individuelles Hilfsangebot installiert, das permanent in kurz aufeinanderfolgenden Hilfeplangesprächen überprüft und verändert wird.

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